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Es ist: 01.11.2024, 02:01


Perform in the circus
#1


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Es war der erste Tag der Woche, der versprach, trocken zu bleiben. Nicht warm, die Wolken herrschten dennoch vor, waren aber lockerer als die vergangenen Tage. Auch der Wind hatte etwas nachgelassen und alles in allem lockte dieser Freitag einen nach draußen - zumindest, wenn man die vergangenen Tage in der halbfertigen Zirkusumgebung verbracht hatte, ohne etwas anderes zu sehen. Die Leute waren geschäftig und Tag für Tag nahm die Manege mehr die Gestalt des prunkvollen Zirkuszeltes ein, die man gewohnt war. Wie häufig hatten sie sie nun bereits auf- und wieder abgebaut in den vergangenen Jahren? Sie hatte aufgehört zu zählen. Aus der notgedrungenen Umstellung war mittlerweile ihr Leben geworden. Keines, was sie sich so vorgestellt hatte und doch tausendmal besser, als es hätte laufen können. Trotzdem schlug ihr diese Phase des Auf- und Abbaus stets aufs Gemüt und verdeutlichte ihr, dass sie heimatlos war. Immer unterwegs, nur für kurze Zeit an einem Ort und bald schon vergessen, sobald sie weitergezogen waren. Ein Teil von ihr mochte diese Freiheit. Ein anderer Teil fragte sich, ob es wirklich das war, was sie erfüllte.

Heute hatte sie das Wetter genutzt, um auch Nashira, der weißen Lipizzaner-Stute ein bisschen Abwechlung zu gönnen. Auf ihrem Rücken arbeitete sie nun schon mehrere Jahre und obwohl sie nicht das einzige Pferd in der Manege war, war sie der jungen Frau doch am ehesten ans Herz gewachsen. Sie mochte ihre solide, furchtlose Art und die Routine, die sie nach all dem Training inzwischen mit sich brachte, während Ama, andere Akrobaten und einige der Kleintiere auf ihrem Rücken balancierten. Der Platz, an dem sie ihre kleine Siedlung und den Zirkus errichteten, war im Südwesten der Stadt und nicht weit von der Natur entfernt. Umringt von bergiger Wildnis führten nach Westen einige Felder größtenteils eben zum nächsten, kleineren Ort. Eine perfekte Strecke, um gemütlich auszureiten, ein bisschen zu trainieren und sich einen Eindruck der Landschaft zu verschaffen, in der sie einige Zeit bleiben würden. Sie mochte die Wildnis Kanadas. Sie wirkte so rau und unberührt, dass die menschlichen Einflüsse fast darin untergingen. Trotzdem traute sie sich nicht weit von den offiziellen Wegen weg - einem Grizzly wollten wohl weder Nashira noch sie begegnen.

Ihre Schuhe wirkten mehr als unpassend für das momentane Wetter. Dünn und kaum besohlt, um mehr Gefühl in den Zehen zu haben. Für den Rücken von Pferden oder die Manege gemacht, nicht für Matsch und eisige Reste dreckigem Schnees. Auch die helle Stute würde sie nach ihrer Rückkehr unweigerlich putzen müssen, aber das war dieser kurze Tapetenwechsel wert. Gerade, als Ama, die Arme ausgestreckt, um ihr Gleichgewicht besser halten zu können, auf dem Rücken des Pferdes stand, purzelte plötzlich etwas aus dem Gebüsch über den Weg, ohne dass die Akrobatin das überhaupt zur Kenntnis nahm. Nashira allerdings hatte es wohl vernommen und stieg unvorbereitet. Ama taumelte und warf sich schließlich nach vorne an den Hals der Stute, um nicht gänzlich von ihrem Rücken zu rutschen.

„Nashi, alles gut. Was hast du denn?“, redete sie ihr gut zu, ihren Hals noch immer umklammert. Nashira schnaubte verunsichert und machte ein paar Schritte zurück - das Gebüsch noch immer skeptisch im Blick.
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#2


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


Seufzend stapfte Joshua durch den Wald, die Hände tief in seiner Jacke vergraben und den Reißschluss bis ganz nach oben gezogen, wodurch sein Mund mit den aufeinander gepressten Lippen sich hinter dem Kragen versteckte. Seine Augen wanderten ruhelos über den unebenen, teils matschigen Boden, um den kleinen silbrig-weißen Körper nicht zu übersehen.

Komm bitte zurück, Mairi. Es tut mir leid.

Eigentlich wusste er gar nicht so genau, was ihm leid tat. Vermutlich hatte einer seiner Gedanken die Rattendame verärgert, weswegen sie den anfänglich noch ruhigen Spaziergang mit einigen Beschimpfungen, wie ungehobelt und empathielos er doch war, beendet hatte, indem sie davon gelaufen war. Jetzt war der Junge auf der Suche nach einem kleinen Tier in einem sehr großen Wald und musste immer wieder den Gedanken unterdrücken, einfach umzukehren und nach Hause zu gehen. 
Dorian hatte zwar gemeint, dass sie Geduld miteinander haben müssten, bis sie nicht mehr ohne einander leben könnten, aber Joshua kam nicht umhin sich zu fragen, ob er und seine Partnerin wirklich so gut zueinander passten, da die letzten zwei Tage gar nicht mal so einfach waren. Unter anderem damit, sie vor seiner Familie zu verstecken. Man sollte meinen, eine Ratte könne unauffällig sein - schließlich war sie das die Wochen zuvor auch -, aber jetzt schien sie ihre Neugier in seinem Haus ausleben zu wollen und er musste immer auf der Hut sein, dass keine der Frauen sie entdeckten und nach dem Besen griffen... Allmählich begann er aber zu verstehen, was sie daran verletzt haben könnte.

Mairi?

Wie weit konnten ihre kleinen Beine sie bitte getragen haben? Zu der Ungewissheit, wo sie gerade stecken könnte, mischte sich noch die Sorge, dass er in einem unachtsamen Moment auf sie treten oder eines der Wildtiere sie als Mahlzeit betrachten könnte. Daher wurde die Unruhe mit jeder Minute stärker und seine Schritte schneller. Würde er es merken, sollte ihr etwas passieren?

"Mairi!"

In der Zwischenzeit setzte die Gesuchte ihren ziellosen Weg unbeirrt fort. Anders als ihr Partner musste sie nicht auf den unsteten Wegen bleiben, sondern konnte auch durch Büsche und Gestrüpp laufen, ohne davon aufgehalten zu werden. Ihren Frust über Joshua lebte sie dabei stumm aus, damit er ihre Gedanken nicht hören konnte, daher konzentrierte sie sich einzig auf den Weg vor ihr und auf nichts anderes. Allerdings entging ihr dabei ein leichtes Absinken des Bodens. Während sie sich gerade wieder durch kleine Zweige und Blätter bahnte, verlor sie den Halt und kullerte mit einem leisen Fiepen aus dem Gebüsch heraus. Eine Armlänge weiter kam sie zum Halt und stellte sich sofort wieder auf. Im Augenwinkel bemerkte sie, wie ihr schönes Fell dreckig wurde, aber etwas anderes, sehr viel größeres, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.

"Hallo!", rief sie dem Pferd freundlich zu und stellte sich auf ihre Hinterbeine, um ihm näher zu kommen, auch wenn der Unterschied kaum vorhanden war.


Ausnahmsweise erleichtert darüber die durchaus nervige Stimme zu hören, beschleunigte Joshua seine Schritte, vor allem als er ein Pferd mit einer Reiterin bemerkte und er sich bereits das Schlimmste ausmalte. Aber die Rattendame war nur ein wenig verdreckt und sonst bei bester Gesundheit.

"Mairi, komm zu mir."

Er kniete sich hin und streckte eine Hand aus, damit sie sich drauf setzen konnte. Dabei warf er einen Seitenblick zu dem größeren Tier, dem sie für seinen Geschmack zu nah war.
Der Streit war für den Moment vergessen und sie tat wie Geheißen. Aber auch nur, weil die Neugier größer war als der Ärger. Während Joshua sich wieder aufrichtete, kletterte sie über seinen Arm auf die Schulter und forderte:

Geh näher, ich möchte hallo sagen.

Das hast du doch schon.

Sei kein Spielverderber. Na los!

Joshua weigerte sich weiterhin, doch als er bemerkte, wie sie sich für einen Sprung bereit machte, trat er doch lieber ein Stück auf das Pferd zu, immer noch mit respektvollem Abstand, aber ihm war es so lieber, als wenn Mairi am Ende doch noch auf dem Boden zu Schaden käme.

"Tut mir leid, wenn sie euch erschreckt hat", richtete er sich dann an die junge Frau, behielt Mairi aber weiterhin im Augenwinkel im Blick. Diese streckte einen Arm grüßend nach dem weißen Tier aus, als wolle sie es streicheln.
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#3


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Die Ohren der Stute drehten sich aufmerksam und verunsichert. Amayas Blick folgte dem des Tieres in die Richtung des Busches. Sie spürte, wie sich auch in ihr die Unsicherheit breit machte. Man hatte sie nicht wenig vor den Wildtieren in den umliegenden Wäldern gewarnt. Luchse, Wölfe, Bären - aber all das trieb sich doch nicht so nah in Siedlungsnähe herum, oder? Diese Raubtiere waren menschenscheu. Nichts also würde sie in ihre Felder treiben. Oder? Die Skepsis der Stute ging mit jeder Sekunde mehr auf sie über. Die junge Frau richtete sich wieder auf und griff mit zittrigen Händen zurück an die Zügel.

„K-komm, wir gehen besser -“ Zurück, hätte sie noch sagen wollen, wohlwissend, dass die Stute sie nicht verstehen konnte. Für das eigene Gefühl, sozusagen, auch wenn weder Widerworte noch Zustimmung von Seiten des Tieres kommen würde.

Doch so weit kam sie gar nicht, auch wenn sie die Zügel längst angezogen hatte, als das kleine Tier aus dem Gebüsch zum Vorschein kam. Ama wollte sich gerade selbst belächeln und leise aufatmen. Eine Ratte. Kein wildgewordener Luchs. Sie würde sicherlich gleich wieder im Busch verschwinden. - Fehlanzeige. Ama blinzelte ungläubig, als sich das Tier sogar in die Richtung Nashis streckte. Hatte sie gar keine Angst? Nashira drehte die Ohren unruhig nach hinten und machte einen weiteren Schritt zurück. Dann erklang eine weitere Stimme von rechts und die Dunkelhaarige sah abermals auf. Es klang nach einem Kind.
Es war ein Kind. Ein Junge, der sich auf den Boden kniete und dem diese Ratte scheinbar gehörte. Das erklärte zumindest, warum sie so zutraulich wirkte. Während er sein Haustier einsammelte, steig Amaya langsam vom Pferd. Ein bisschen komisch kam ihr diese Begegnung immer noch vor, aber das lag mehr daran, dass sie damit gerechnet hatte, hier niemandem zu begegnen. Und die Sorge, einem Raubtier zu begegnen, saß noch immer tief. Dann hätte sie nämlich verloren gehabt.

„Das ist deine Ratte?“, fragte sie, ein erleichtertes, aber noch immer nervöses Lächeln auf den Lippen. Das graue Tierchen schien es hingegen auf Nashi abgesehen zu haben. Eine eigenartige Ratte. Sie schien wirklich absolut keine Angst zu haben. „Schon gut. Ich hatte ein bisschen Sorge, es sei etwas Größeres, von daher...“ Sie lächelte entschuldigend und beobachtete dann, wie es wirkte, als würde die Ratte tatsächlich die Pfote nach Nashi ausstrecken. „Ein eigenartiges Exemplar hast du da.“, lachte sie freundlich.

Nashis Ohren drehten sich noch immer skeptisch, die Nüstern blähten sich. Unruhig tänzelte die Stute kurz auf der Stelle, ehe doch ihre Neugier gewann und sie mit langem Hals den Kopf nach dem Tierchen und der Hand des Jungen ausstreckte.
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#4


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


"... In gewisser Weise, ja", kam es ungewöhnlich kleinlaut für einen Haustierbesitzer. 

Er konnte sich vorstellen, wie sie jetzt zu Meckern anfing, dass sie weder eine gewöhnliche Ratte noch ein Haustier war, aber zu seiner Erleichterung war Mairi zu sehr vom Pferd abgelenkt und bekam das Gespräch der Menschen nicht mit. Sonst hätte sie sich sicher auch über seine Entschuldigung beschwert, da sie alles andere als erschreckend war. So gut mochten die Partner sich noch nicht kennen, aber soweit konnte Joshua sein Seelentier schon einschätzen.

"Eigenartig ist sie wirklich", schmunzelte er leise, kontrollierte aber mit einem kurzen nervösen Blick, dass sie wirklich nichts gehört hat.

Mairi hatte die Menschen tatsächlich ausgeblendet und freute sich über die erwiderte Neugier des sehr viel größeren Tiers. Sie versuchte sich weiter zu strecken, aber ihr langer Schwanz ruderte bereits fleißig, um ihr Gleichgewicht zu halten und erwischte Joshua hin und wieder mit einem kurzen Peitschenhieb. Das alles war ihr nicht genug, daher entschied sie sich kurzerhand auf seinen Kopf zu klettern und dem Pferd damit noch näher zu sein, wenn auch eher was die Höhe als die Distanz anging.

Was wird das denn jetzt?

Joshua spürte bei der Kletterpartie die kleinen Krallen auf seiner Kopfhaut, die jedoch nicht weh taten, sondern nur unangenehm waren. Wie es allgemein unangenehm war, eine Ratte auf dem Kopf zu haben...

Hier oben ist's besser, erwiderte sie schlicht und fiepte die Stute freundlich an.

Mit einem kaum hörbaren Räuspern flog sein Blick zu der jungen Frau zurück. "Sehr eigenartig", kommentierte er ihr Verhalten, um seine Verlegenheit zu überspielen, "und sehr neugierig."

Während er das weiße Tier nochmal betrachtete und sich ein klein wenig entspannte, da er nicht mehr einen Huftritt erwartete, kam ihm die Frage, ob es ein gewöhnliches oder ein Seelentier war, was die junge Frau zu einer Katori machen könnte. Womöglich wollte das Pferd nur nicht reden und daher hörte er es nicht, allerdings hatte er bei den beiden auch nicht das gleiche Gefühl wie bei Dorian und Jadiya. Also waren sie ein gewöhnliches Mensch-Tier-Gespann? Das würde aber auch bedeuten, dass er aufpassen musste, sie nicht durch irgendetwas zu verraten, was ihn in Erklärungsnot bringen könnte. Daher wollte er einen möglichst normalen Eindruck machen.

"Ich bin Joshua, Mairi kennst du ja schon." Er deutete mit seinem Blick nach oben, wo die Rattendame beinahe das Gleichgewicht verloren hatte und ihm kurz in den Blick rutschte, ehe sie sich wieder fing. Schnell lenkte er von diesem Versehen ab. "Reitet ihr hier öfter aus?"

Er selbst war zwar auch nicht oft so tief in diesem Wald gewesen, aber in seinem Vorort hatte er die beiden auch noch nicht gesehen.
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#5


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Amayas Augenbrauen zogen sich fragend zusammen bei der kryptischen Beschreibung des Jungen bezüglich seines Haustiers, sie schmunzelte allerdings amüsiert. Vielleicht war es ihm ja unangenehm, ausgerechnet eine Ratte als Haustier zu haben, aber Ama lebte seit einer gefühlten Ewigkeit mit den Tieren im Zirkus zusammen. Egal ob Hund, Kaninchen oder Pferd - sie mochte sie alle. Nur vor den Größeren hatte sie einen gesunden Respekt und überließ vor allem die Raubkatzen lieber den Domteuren, die dafür vorgesehen waren. Auch, wenn sie wirklich unheimlich beeindruckend und imposant waren. In der Manege wie in ihren Käfigen.

„Das klingt, als wäre sie dir zugelaufen.“, lächelte sie hörbar und entspannte sich zunehmend. „Hast du sie gefunden und großgezogen, damit sie so zutraulich ist?“

Soweit sie wusste, waren Ratten zwar neugierig, aber nicht zwingend zutraulich. Vielerorts waren sie auch einfach ungern gesehen, weil sie sich an den Vorräten oder dem Tierfutter vergriffen. Wenn er sie großgezogen hatte, würde das zumindest ihre fehlenden Berührungsängste erklären. Wer die raue Welt nie kennengelernt hatte, musste sie nicht fürchten. Und - Ama konnte da nur von sich selbst ausgehen - wenn sie so klein wie diese Ratte wäre, hätte sie einen riesigen Respekt vor Nashi und ihrer Größe. Das Tierchen allerdings schien gar nicht nah genug heranzukommen. Amüsiert beobachtete die Dunkelhaarige, wie sie förmlich ins Rudern geriet, ehe sie zu der hellen Stute sah, die ebenso wenig mit dem untypischen Verhalten anzufangen wusste wie sie. Liebevoll strich sie ihr über den Hals, während Nashi immer wieder eilig den Kopf zurückzog, wenn die Ratte in ihre Richtung taumelte. Als sie dann aber umschwenkte und kurzerhand auf den Kopf des Jungen kletterte, konnte Ama nicht anders, als kurz zu lachen. Das Tierchen schien ehrlich talentiert. Hastig legte sie sich die Hand auf den Mund, um nicht unfreundlich herüberzukommen und lächelte dann entschuldigend. Eigenartig und neugierig - wie es schien, eine ausgesprochen gute Kombination für eine Ratte.

„Tut mir leid! Ihr gebt nur ein unheimlich ulkiges Bild ab.“

Das verstand er doch sicherlich, oder? Er blickte ein wenig verlegen drein, das rundete das Bild aber irgendwie nur noch mehr ab. Auf jeden Fall gaben sie ein sehr sympathisches Duo ab. Nashira reckte den Hals nun ein Stück weiter nach oben. Immerhin war die vermeintliche Gefahr jetzt noch etwas mehr auf Augenhöhe. Sie schaubte und versuchte, den Geruch des kleinen Tieres einzuatmen, um die Gefahr, die davon ausging, besser abschätzen zu können. Doch Amayas Ruhe ging zunehmend auf die weiße Stute über, nachdem sich herausgestellt hatte, dass hier kein Raubtier auf sie wartete.

„Mein Name ist Amaya. Und das hier ist Nashira.“, erwiderte sie die Vorstellung. „Wir gehören zum Zirkus, der am Stadtrand lagert und wollten uns die Umgebung ein bisschen ansehen. Wir sind gerade noch im Aufbau. Da ist alles immer so hektisch und geschäftig. Manchmal braucht man da einfach ein bisschen Luft, um den Kopf freizubekommen. Und ihr schadet es auch nicht, sich mal ein bisschen die Beine zu vertreten.“
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#6


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


Die allgemeine Situation überforderte den Jungen, auch wenn er versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Nicht nur das Aufeinandertreffen mit der fremden Person, der Anwesenheit des großen Tiers und Mairis fast schon ungesunde Neugier, auch die Fragen machten ihm zu schaffen. Joshua wusste, dass er kein guter Lügner war, was allein schon den Gedanken furchtbar machte, zu verbergen, dass er ein Katori war. Aber wie würde es wirken, wenn er die Wahrheit sagte? Dass Mairi ihm drei Wochen lang hinterher gerannt war, ohne, dass er es wusste, und sie von Natur aus so war, wie sie sich gerade präsentierte. Womöglich würde man ihm glauben, womöglich aber auch noch mehr Fragen stellen, auf die er keine vernünftige Antwort wüsste.

"Ja...", brachte er daher nur wortkarg über die Lippen. In gewisser Weise war sie ihm tatsächlich zugelaufen, nur großgezogen hatte er sie nicht.

Mairi sorgte mit ihrer Aktion auch noch dafür, dass es noch unangenehmer wurde und die junge Frau über sie lachte. Davon bekam die Rattendame nichts mit, Joshua hingegen umso mehr, weswegen er verlegen den Blick senkte, gleichzeitig aber auch mit einer Hand abwinkte.

"Schon gut. Ich kann mir vorstellen, wie wir wirken."

Das konnte er wirklich und es gefiel ihm überhaupt nicht. Er fühlte sich zu einer Lachnummer gemacht, nicht durch Amaya, sondern durch sein eigenes Seelentier. Am liebsten hätte er sie jetzt gepackt und in seine Jacke gestopft, aber dann dürfte er wahrscheinlich für den Rest des Tages mit hämmernden Kopfschmerzen leben. Daher entschied er sich lieber dafür, das Thema auf sein Gegenüber zu lenken.

"Der Zirkus?"

Stimmt, ihm waren Plakate aufgefallen, die ihn ankündigten. Denen hatte Joshua aber nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, da er den Erinnerungen lieber ausweichen wollte, die diese Attraktion wecken würde. Er war ein einziges Mal in seinem Leben im Zirkus gewesen und hatte damals schon einen großen Respekt vor den vielen, zum Teil aus Kinderaugen riesigen Tieren gehabt, aber sein Vater hatte ihn immer dicht bei sich gehalten, dadurch wusste er, dass ihm nichts passieren und er die Show voller Staunen genießen konnte. Nur kurz darauf sollte sein Vater für immer aus seinem Leben verschwinden...

Mairi hatte währenddessen ganz andere Sorgen, die sie klagend äußerte: 'Warum weicht es mir denn aus, anstatt näher zu kommen?'

Erleichtert über die Ablenkung von seinen Gedanken, widmete er sich der Rattendame.

'Vielleicht weil du sehr aufdringlich bist?'

'Das bin ich gar nicht!' Da war sie wieder; die Empörung, für die Joshua scheinbar ein Talent besaß, sie heraufzubeschwören. Sie sprang wieder auf seine Schulter runter und fasste bereits das nächste Ziel in die Knopfaugen: 'Dann will ich ihr hallo sagen!'

'Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist...'

'Warum nicht? Mag sie mich nicht?' Mit einem traurigen Fiepen sah sie ihn an und Joshua fürchtete, mit einem falschen Wort könne er ihre kleine Welt zerbrechen.

'Doch, bestimmt mag sie dich, aber -'

'Dann los!'

Wie ein Kommandeur drehte sie sich wieder Amaya zu und zuckte aufgeregt mit den Ohren. Joshua seufzte ergeben.

"Mairi würde dir gerne hallo sagen... Aber ich verstehe es vollkommen, wenn du nicht willst, dass eine Ratte auf dir herumklettert."

Die Intention hinter den Worten verstand die Rattendame sofort und warf ihm ein lautes 'Hey!' gegen den Kopf, weswegen seine Augenlider kurz zuckten.
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#7


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Himmel, wie niedlich er war. Das Lächeln auf ihren Zügen würde ein wenig breiter, als er irgendwie überfordert mit ihrer Frage wirkte. Vermutlich fanden es die meisten Menschen eher eigenartig, wenn man mit einer Ratte herumlief. Früher wäre es ihr vielleicht ähnlich gegangen, aber seit sie tagtäglich mit allerlei Tieren zu tun hatte, hatte sie auch ein Herz für die kleinsten Wesen gefunden. Früher waren ihr beispielsweise Schnecken auf dem Weg kaum aufgefallen - inzwischen trug sie sie - Shame on her! - eben doch gern auf die andere Seite ins Gras, damit sie nicht Gefahr liefen, von unaufmerksameren Menschen zerquetscht zu werden. Sie hakte nicht weiter nach, stellte lieber fest, wie ulkig sie waren und schien den Jungen dadurch in die nächste Unbehaklichkeit zu führen.

„Oh, so meinte ich das gar nicht!“, ruderte sie schnell entschuldigend zurück. „Ich finde, ihr seid sehr niedlich miteinander.“

Das klang vielleicht ein bisschen besser als 'ulkig'. Und sie meinte es wirklich alles andere als böse! Sie hoffte, dass der Junge die Entschuldigung irgendwie annahm. Sie hatte ihn und seine Ratte definitiv nicht beleidigen wollen. Allerdings schien er zum Glück nicht sonderlich eingeschnappt und fragte viel lieber nach dem Zirkus. Ama ließ sich den Themenwechsel nicht zweimal anbieten. Da lief sie vielleicht weniger Gefahr, etwas Dummes zu sagen.

„Ja, wir sind noch im Aufbau. Wir lagern am Stadtrand, vielleicht sind dir die Zelte und Wohnwägen aufgefallen?“

Es war kaum zu übersehen, aber Amaya achtete eben auf solche Dinge, weil sie befangen war. Dementsprechend sah sie es nicht als selbstverständlich an, dass jemandem das lagernde Volk auffiel, wenn man keine Berührungspunkte damit hatte. Sowieso schien er sehr auf seine Ratte konzentriert, was Ama aber auch irgendwie niedlich fand. Das kleine Tier sprang wieder von seinem Kopf herunter auf seine Schulter und blinzelte dann zu ihr hinüber. Die Dunkelhaarige lächelte fröhlich und die Stute an ihrer Seite schien ein wenig ruhiger zu werden. Irgendwie war das Bild der beiden eigenartig, aber Amaya wusste es nicht ganz zu greifen. Es wirkte ein bisschen, als würden sie sich wirklich unterhalten, aber das bildeten sich Menschen ja gerne ein. Und so häufig hatte sie nun auch noch nicht mit Ratten zu tun gehabt.

„Oh!“, entwich es ihr überrascht, als Joshua verkündete, dass die Ratte sie gerne begrüßen wollte. Bei Hunden konnte man sowas ja durchaus erkennen, vielleicht ging das bei Ratten auch. Sie wusste es nicht. „Hm, gern! Ist es denn okay, wenn ich sie halte?“

Ein bisschen überfordert streckte sie schließlich die Hände aus, um das Tierchen entgegenzunehmen.

„Sie ist unheimlich clever, oder? Dressierst du sie?“, fragte sie schließlich neugierig.
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#8


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


Die Korrektur vom ulkigen zum niedlichen Bild machte es für den Jungen nicht unbedingt leichter. Es war zwar angenehmer, als ausgelacht zu werden, aber mit solchen Komplimenten konnte er ebenso wenig umgehen, was sich durch eine zarten Röte auf seinen Wangen abzeichnete und er schnell den Blick zur Seite lenkte. Zumal er sich sehr viel weniger vorstellen konnte, wie man es als niedlich bezeichnen konnte, wenn einem eine Ratte auf dem Kopf herumtanzte - beinahe wortwörtlich. Aber die junge Frau konnte die Wahrheit nicht kennen und das war vermutlich auch besser so.

Weniger besser war der Themenwechsel, der zwar einerseits für Ablenkung sorgte, aber auch Gedanken und Erinnerungen hervorholte, an die er sich lieber nicht erinnert hätte. So war er auch zu sehr in seiner eigenen Welt versunken, um Amaya richtig zuzuhören, was ihm immerhin früh genug auffiel, um sich zumindest zusammenreimen zu können, was sie gesagt haben könnte. Ehe er aber etwas falsches sagte, sprach er lieber nur aus, was den Tatsachen entsprach und hoffte, damit nicht komplett daneben zu liegen:

"Ich habe nur auf Plakaten gesehen, dass es bald eine Aufführung gibt."

Mairi lenkte ihn von seinem Fauxpas ab, sorgte aber für anderes Kopfzerbrechen. Wie so oft schaffte sie es, ihren Willen durchzusetzen und Joshua musste sich einmal mehr fragen, wieso er sich überhaupt von diesem kleinen Wesen dirigieren ließ, aber nach einer Antwort suchte er lieber nicht, da sie ihm ohnehin nicht gefallen würde.

"Sicher." Nicht, dass er etwas dazu zu sagen hatte, wer Mairi halten durfte und wer nicht. Das entschied sie immer noch selbst und meistens auch über den Kopf aller beteiligten hinaus. "Sie beißt auch nicht." Zumindest hatte er das noch nicht mitbekommen.

Auch er streckte seinen Arm aus, damit Mairi darüber laufen und das letzte Stück bis zu Amayas Hand springen konnte. Glücklich darüber stieß sie ein lautes "Hallo!" aus, was sich für gewöhnliche Ohren wie ein aufgewecktes Quieken äußerte. In diesem Moment kam Joshua nicht umhin, sie mit einem kaum merklichen Lächeln zu betrachten. Eines musste man der Rattendame wirklich lassen, sie war besser im Umgang mit Menschen als er selbst.

Von den Fragen erneut kalt erwischt, öffnete er unschlüssig den Mund, aber Mairi kam ihm zuvor. 'Sag ja.'
Er unterdrückte die aufkommende Verwunderung und bestätigte: "Ja... zu beidem."

'So fallen wir weniger auf', klärte Mairi ihn auf und stellte sich auf die Hinterläufe, um Amaya eine Pfote entgegenzustrecken, beinahe wie Menschen es bei Begrüßungen taten.

'Und das ist für dich okay?'

Bisher hatte sie ihm gegenüber immer sehr deutlich gemacht, dass sie nicht irgendeine Ratte war, daher hatte er angenommen, dass sie auch nicht auf ein Haustier reduziert werden wollte, aber erneut überrascht sie ihn.

'Solange du es bist, der mich dressiert.'

Ihre Stimme begleitete ein Schmunzeln, was auch ihn zu einem deutlicheren Lächeln ansteckte. Was für eine eigenartige, neugierige und clevere Ratte.
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#9


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am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Joshua schaute verlegen zur Seite und Amaya nahm sich vor, das mit den Komplimenten diesbezüglich wohl vorerst zu lassen - und das, obwohl ihn gerade diese Verlegenheit fast noch niedlicher machte. Sie begann also, einfach ein bisschen zu erzählen. Der Junge wirkte nun auch nicht direkt, als wäre er auf der Flucht, also konnte es ihm gar nicht so unangenehm sein, wie Ama im ersten Moment befürchtet hatte. Sie nickte also fleißig, als Joshua sich an die Plakate erinnert fühlte. Uff, einen kurzen Moment kam sie sich vor wie in einem Verkaufsgespräch, dabei wollte sie ihm ihre Vorführungen gar nicht schmackhaft machen. Zirkus war nicht für jeden etwas und meistens waren es eben doch Kinder und ältere Leute, die sich dafür begeistern. In seinem Alter hätte sie wohl auch kein Interesse daran gehabt, hätte sie eine Wahl gehabt. So aber hatte es ihrer Schwester und ihr ein bisschen das Leben gerettet.

„Genau. In zwei Tagen geht es los und dann wird es ein paar Aufführungen geben, bevor wir weiterziehen. So ist es immer, wenn man bei einem Zirkus reist.“

Amaya lächelte. Ihre Art zu Leben war für viele unvorstellbar. Ständig unterwegs, nirgends zuhause. Doch alles, was sie Zuhause nennen würde, war an ihrer Seite. Ihre Schwester und sie hatten keinen anderen Ort mehr, an den es sie zurückzog. Das hier war ihre Heimat und sie wusste, dass es durchaus schlimmer ging.
Ama streckte die Hände aus und Joshua tat es ihm gleich. Statt erst einmal vorsichtig zu schnuppern, wie sie es von Kleintieren eigentlich gewohnt war, stürzte sich Mairi übermütig über die Hände ihres Besitzers zu ihr hinüber und die Dunkelhaarige kam nicht umhin, fröhlich zu lächeln. Nashi fand das Spektakel eher beunruhigend, spielte mit den Ohren und blähte die Nüstern, blieb aber an Ort und Stelle stehen. Die Ratte quiekte fröhlich, als würde sie gerne neue Bekanntschaften machen, aber Ama war sich sicher, dass das bloß Zufall war. Ein Tier konnte unmöglich soweit denken. Vor allem so ein Kleines. Immerhin ging es hier nicht um einen Hund oder ähnliches. Joshua reagierte eher träge und verunsichert auf ihre Nachfrage, doch auch das hinterfragte sie nicht. Vermutlich stieß er nicht häufig auf Menschen, die derartigen Haustieren etwas abgewinnen konnten. Dabei war sie so unfassbar niedlich!

„Ohhhhh.“, entwich es ihr, als sich die kleine Ratte sogar auf die Hinterbeine stellte und eine Pfote ausstreckte, als würde sie menschliches Verhalten nachahmen.

Da Mairi nur auf einer ihrer Hände saß, konnte sie die andere Hand nehmen, um ihr vorsichtig und freundlich einen Finger entgegenzustrecken.

„Du bist ein unfassbar kluges Tier, hm?“, lächelte sie die kleine Dame an und sah dann wieder zu Joshua auf. „Was kann sie denn alles?“

Vielleicht hatte sie einen kleinen Hintergedanken dabei, aber noch war es zu früh, ihn auszusprechen. Sie hatten die beiden auf jeden Fall schon um den Finger gewickelt und sie war sich sicher, dass sie das auch mit vielen weiteren Menschen schaffen würden, wenn man ihnen nur die Gelegenheit dazu gab.
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#10


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


Nicht nur das Pferd zeigte deutlich seine Nervosität im Bezug auf das kleinere Tier, auch Joshua ging lieber einen Schritt zur Seite, um Abstand zum größeren zu gewinnen. Er wollte nicht in Trittweite sein, wenn Mairi es aufschreckte. Auch durch das gedankliche Gespräch mit der Rattendame abgelenkt, entkam ihm bei Amayas Frage gedankenlos:

"Reden."

Seinem Fehler wurde er sich sofort bewusst und wollte etwas hinterher werfen, das es abschwächte, aber ihm fiel nichts ein. Dafür seiner Partnerin, die in unterschiedlichen Tonlagen und Längen fiepte als wäre es auf Kommando. Das erleichterte Seufzen versuchte er nicht nach Außen zu tragen, dafür dankte er ihr für die Rückendeckung. Er musste wirklich aufpassen, was er sagte, daher versuchte er sich daran zu erinnern, was sie in seinem Beisein bereits getan hatte.

"Springen, hast du ja gesehen. Klettern, balancieren, blitzschnell Futter verstecken..."

Letzteres war wohl keins der Kunststücke, von denen Amaya wissen wollte, aber er hatte sich wirklich gewundert, wie schnell das Stückchen Käse gestern verschwunden war, obwohl er nur kurz den Kopf zur Seite gedreht hatte.

"Ich kann auch tanzen!", protzte Mairi.

Nachdem sie den ausgestreckten Finger der jungen Frau mit ihrer Pfote getätschelt hatte, drehte sie sich einmal um die eigene Achse, verlor aber das Gleichgewicht und plumpste zur Seite.


"Tanzen üben wir gerade", kommentierte Joshua schnell und fügte unschlüssig hinzu: "Und noch so ein paar andere Dinge."

"Ich kann sehr viel!"

Mairi stand zwar wieder auf ihren vier Beinen, patschte aber mehrmals mit einer Pfote auf die Handfläche, um ihre Worte zu unterstreichen, die jedoch nur Joshua hören konnte.


"... und sie zeigt das auch gern."

Sollte er besser schweigen? Er hatte zumindest das Gefühl, sich um Kopf und Kragen zu reden. Ausweichend und um seine Unruhe etwas auszugleichen, kratzte er sich an einer Wange. Wie kam er überhaupt wieder in so eine Situation?
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