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Es ist: 27.07.2024, 09:39


Perform in the circus
#11


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Seit die Ratte auf ihrer Handfläche saß, lag wohl weitaus mehr Aufmerksamkeit auf ihr als auf Joshua, der unweit entfernt von ihr stand. Kurz schielte sie zu ihm hoch, als sie ihre Frage stellte, war dann aber bereits wieder viel zu gebannt von der kleinen Dame, die überaus talentiert die kleine Pfote an ihren Finger hielt, als wären ihr menschliche Floskeln ein Begriff. Ihre Züge wandelten sich zu einem sichtbaren, wenn auch tonlosen Ohhhh, bis sie überrascht aufsah, als Joshua als ersten Trick das Reden kannte. Selbstverständlich war das erste, was ihr in den Sinn kam, das Verhalten eines Papageis. Aber dass Ratten - oder andere Nagetiere - menschliche Laute nachahmen konnten, war ihr dann doch neu.

„Reden? Wie meins-“, doch da demonstrierte die kleine Mairi bereits, was ihr Besitzer vermutlich gemeint hatte. „Ahhh. Ja. Sehr überzeugend, kleine Mairi.“

Amaya lachte und traute sich, die Handflächen etwas weiter zusammenzuschieben, um das Tierchen kurz mit den Daumen zu streicheln, als hätte sie eine Belohnung für ihr Verhalten verdient. Bei Ratten funktionierte das vermutlich eher weniger über Körperkontakt wie bei Hunden - aber mehr hatte sie leider gerade nicht zur Hand. Indes lauschte sie den weiteren Tricks, die die unscheinbare Ratte scheinbar beherrschte und konnte gar nicht leugnen, dass sie beeindruckt war. Noch beeindruckter tatsächlich, als sie sich auf zwei Beinen zu drehen begann. Als sie das Gleichgewicht verlor, fing Ama sie hörbar lächelnd auf.

„Ich dachte immer, dass Kleintiere nur auf Zeichen zu trainieren sind und nicht auf Laute. Du bist wirklich unheimlich talentiert, hm, keine Mairi?“

Tatsächlich war es Joshua, der schließlich etwas sagte, was Amaya aufhorchen ließ. Einen kurzen Moment galt Mairi noch ihre Aufmerksamkeit, ehe sie aufsah und den Jüngeren einladend anlächelte.

„Habt ihr euch mal überlegt, damit im Zirkus aufzutreten?“, fragte sie frei heraus. „Ich wette, für euch wäre sicherlich  noch Platz in der ein oder anderen Aufführung.“ Sie klang nicht drängend, es war mehr eine einfache Einladung, die er überdenken konnte oder nicht. „Das Zirkusleben macht wirklich Spaß! Und wir freuen uns immer über neue Gesichter. Auch, wenn es nur für eine Aufführung ist.“
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#12


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


Mairis Näschen zuckte bei dem vielen Lob erfreut und bei dem belohnenden Streicheln schloss sie kurz ihre Augen. Wenn sie das nur jeden Tag so ausgiebig bekäme! Das weckte in ihr den Wunsch, direkt noch mehr von ihrem Können zu zeigen, da es schließlich auch viel zu zeigen gab. Zwar nicht ganz unfallfrei, aber der kleine Patzer war gar nicht beachtenswert. Endlich erkannte jemand ihre Intelligenz und ihre Talente an! Ein gewisser Jemand könnte sich davon ruhig eine Scheibe abschneiden...

Dieser gewisse Jemand beobachtete seine Partnerin nur noch und biss sich auf die Zunge, um nicht noch mehr zu sagen, was ihn in Erklärungsnot bringen könnte. Oder würde man ihn schlimmstenfalls als Lügner darstellen, wenn er etwas behauptete, was nicht realistisch erschien? Wie standen überhaupt die Chancen, dass jemand wirklich darauf käme, dass er mit dem kleinen Tier reden konnte? Er selbst hatte noch nie davon gehört, was zugegeben nicht viel heißen musste, aber es erschien ihm noch immer viel zu unwirklich, dass das tatsächlich möglich war, als dass jemand zufällig hinter dieses Geheimnis käme.
Doch bei der unerwarteten Frage verlor er nicht nur die Kontrolle über seine Gesichtszüge, ihm platzte auch ein heiseres "Was?!" heraus.
Es dauerte einen Moment, bis er wirklich verarbeiten konnte, was ihm da gesagt wurde, aber bevor er 'Auf keinen Fall' sagen konnte, rief Mairi bereits "Auf jeden Fall!" aus.

'Nein, das kann ich nicht machen...'

'Du musst gar nichts machen, ich mach alles!'

'Trotzdem...'

'Das wäre meine Chance allen zu zeigen, was ich kann.'

Mairis Stimme klang schwärmend und sie warf sich zur theatralischen Unterstreichung auf den Rücken. Das alarmierte den Jungen nur wieder. Sein Kopf war jedoch zu sehr gefüllt von der Angst bei der bloßen Vorstellung eines Auftritts, dass er nichts finden konnte, um diese Aktion zu erklären. ... Und von Mairis Stimme war sie auch bis zum Platzen gefüllt:

'Sag ja, Joshua.'

...

'Na los, sag schon ja!'

...

'Joshuuuaaaa, sag endlich jaaaa.'

Ein Stechen in seinem Kopf signalisierte ihm, dass er das nicht viel länger aushalten könnte und das Wissen, dass Mairi ihn auf den Rückweg damit nicht in Ruhe lassen würde, macht es nicht besser. Warum nochmal war er ausgerechnet mit so einer Persönlichkeit verbunden?

'Warum bin ich mit einem Menschen verbunden, der seinen Mund nicht zu benutzen weiß?'

Die Retourkutsche möglichst ignorierend, räusperte er sich, was jedoch nicht fiel half und seine Stimme weiterhin heiser blieb.

"Sagen wir, wir würden bei einer Aufführung dabei sein, wie genau würde das aussehen? Und was müsste ich dabei machen?"

Bei dem ich ging seine Stimme einen Ticken höher, was deutlich machte, dass er nicht gerade für das Rampenlicht geboren war, wenn das nicht bereits klar geworden war. Mairi hingegen umso mehr und sie lauerte mit neugierig zuckenden Ohren auf die Antwort, zufrieden mit sich und ihrer kommenden Show.
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#13


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


Amaya grinste bei Joshuas Reaktion. Sie hatte mit nichts anderem gerechnet und wenn sie so zurückdachte, war ihre Reaktion damals wohl auch kaum anders gewesen. Raya hatte sogar noch mehr mit der Vorstellung gehadert, aber letztlich war es die beste Möglichkeit gewesen, die sich ihnen geboten hatte. Für Joshua stand zum Glück weniger auf dem Spiel als für ihre Schwester und sie damals. Er konnte frei heraus entscheiden, ob er eine - oder mehrere - Vorführungen mitmachen wollte oder nicht, ohne dass sich etwas für ihn ändern würde. Ein Taschengeld wohl und ein bisschen Anerkennung in seiner Heimat. Aber so schüchtern, wie er wirkte, war das nicht wirklich das, worauf er aus war. Vielleicht ein bisschen Selbstbewusstsein und Selbstverwirklichung. Oder eben einfach nur Spaß. Welche Beweggründe er am Ende auch haben oder nicht haben würde: Es würde sie freuen, ihn in ihre kleine Welt zu entführen, wo es normal war, von Tieren umgeben zu sein und das Leben etwas lockerer zu nehmen.

„Er scheint nicht ganz so überzeugt, hm?“, lächelte sie der kleinen Rattendame unnötigerweise entgegenen und schmunzelte, während Joshua noch immer damit beschäftigt schien, ihr Angebot zu verarbeiten.

Man sah ihm nämlich deutlich an, dass er dachte. Amaya gab ihm seine Zeit, lächelte unverfänglich und streichelte die Ratte in ihren Händen, die aber irgendwie gleichermaßen etwas abgelenkt wirkte. Sensible Tierchen, die kleinen Nager. Vermutlich merkte sie, dass irgendetwas ihren Besitzer beschäftigte. Nashi reagierte auch oft so, wenn es ihr nicht gut ging. Ihr Blick glitt kurz zu der hellen Stute, ehe Joshua seine Stimme wiederfand und sie ihn augenblicklich ins Auge fasste. Innerlich jauchzte sie auf. Das klang nicht direkt nach einer Absage. Nach außen ließ sie sich nichts anmerken.

„Nun, das würden wir dann sehen. Wenn du wirklich Interesse hast, würde ich dir einfach erstmal zeigen, wie es bei uns ist und dir die Leute vorstellen. Und gemeinsam mit dir würden wir dann sicherlich etwas finden, wo du dich wohlfühlst und was du mit Mairi probieren könntest. Ben, unser Direktor und Owen kümmern sich um die Gestaltung der Show. Sie haben immer ganz viele Ideen und freuen sich über frischen Wind.“, lautete ihr Vorschlag. „Ich weiß nicht - hast du heute noch was vor? Wenn du magst, kannst du heute Abend zum Zirkus kommen und dann zeige ich dir alles. Oder du kommst direkt mit. Aber ich schätze, du solltest wohl zuhause Bescheid sagen? Nicht, dass man sich Sorgen um dich macht?“

Sie hatte gar nicht gefragt, was er hier draußen machte. Aber sie hätte sich Sorgen gemacht, wäre Raya zu spät nach Hause gekommen.
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#14


Perform in the circus
   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


"Überlass das mir, das krieg ich hin!"

Auch wenn Amaya sie nicht hören konnte, wusste Mairi, dass sie sehr überzeugend sein konnte und da ihre kleinen Knopfaugen bei dem Gedanken an die große Bühne anfingen zu funkeln, würde sie gar nichts anderes zulassen, als dass Joshua dem zustimmte. Sie hätte es selbst längst getan, aber leider konnten zu wenige Menschen sie hören. Und wie so oft sollte ihre Überzeugungsarbeit gelingen, was die Rattendame einmal mehr bestärkte. Zwar war das noch keine klare Zusage, aber sie würde ihn schon weichklopfen!


'Hab ich nicht', schoss es Joshua sofort durch den Kopf, als die junge Frau das wirkliche Interesse betonte.

'Doch, hast du. Du weißt es nur noch nicht.'

Die innere Abwehr wurde mit jedem weiteren Wort nur größer, dafür stemmte Mairi sich dagegen, die gar nicht erst zulassen würde, dass er noch rechtzeitig ausstieg. Anstatt sein Schicksal zu akzeptieren, schaltete sich bei der Erwähnung, dass er jetzt schon mit zum Zirkus kommen könnte, sein Fluchtreflex ein und sein Körper spannte sich bereit zum Wegrennen an.

"Jetzt ist schlecht. Ich muss dringend... wohin. Später..."

Nicht einmal den Abschiedsgruß brachte er noch vernünftig zustande. Ebenso hektisch überbrückte er die Distanz und streckte seine Hände aus, damit Mairi widerstandslos zu ihm hüpfen konnte. Vorher drehte sie sich aber noch Amaya zu und fiepte ihr fröhlich zu, wollte ihr damit sagen, dass sie sich aufs Wiedersehen freute. Und schon rannte der Junge davon wie ein gejagtes Kaninchen.



(ot: er kommt dann zum Zirkus gehüpft, sobald ihn jemand beruhigen konnte :D)
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#15


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   Spielleitung   Joshua Kane
am 10.04.1953


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Amaya Garcia
22 Jahre
Akrobatin im Zirkus


„Huch!“, entwich es ihr, als Joshua plötzlich so gehetzt reagierte. Keine Sekunde später hatte er die Rattendame auch schon wieder eingesammelt und floh. Das war ersichtlich, denn seine Verabschiedung klang mehr als verdächtig und zwei weitere Sekunden später lief er auch schon davon, als hätte Ama danach geklungen, ihn andernfalls zu entführen. Die Dunkelhaarige blinzelte überfordert von der plötzlichen Wendung und wurde von euer Welle aus Zweifel überrollt, ob sie ihm vielleicht doch irgendwie Angst gemacht hatte mit irgendwas, was sie gesagt hatte. Sie hatte es bloß als Angebot gemeint! Er hätte jederzeit absagen können. Das letzte, was sie gewollt hatte, war, ihn dermaßen in die Flucht zu schlagen, dass sie sich wirklich wie eine zwielichtige Person vorkam, die im Beisein der Polizei wohl soeben Probleme bekommen hätte. Trotzdem warf sie ihm voller Überforderung noch ein: „Dann bis später?“ hinterher, zweifelte aber irgendwie daran, dass er wirklich auftauchen würde. Aber das war okay. Sie hatte ihn wirklich nicht so überfahren wollen...

„Ich habe ihm Angst gemacht, oder Nashi?“, drehte sie sich zu der Stute an ihrer Seite, die entspannt schnaubte und die Ohren allmählich wieder aufstellte. „Komm, wir sollten zurück.“ Ama strich dem Tier urz über den Hals, ehe sie wieder in den Sattel stieg. Nachdem gerade jemand vor ihr geflohen war, war sie viel zu unkonzentriert, um weiter zu üben. Für heute war wohl erstmal gut. Heute Abend würde sie ihre Schwester sicherlich sowieso zu einer weiteren Einheit nötigen.

Nachdem sie Nashira schließlich geputzt hatte, hatte sie sie zurück auf die kleine, provisorische Weide zu den anderen Pferden gebracht. Owen hatte sie über das Treffen und die Idee informiert, auch wenn sie davon ausging, dass es letztlich doch keine Rolle spielen würde. Doch seine Rattendame war etwas Besonderes und tatsächlich schien der Raubtierdresseur gar nicht mal so abgeneigt, irgendetwas in die Richtung einzubauen, sollte der Junge wirklich auftauchen. Sie lebten immerhin von den Talenten von Menschen - und jeder war in ihrer Familie willkommen, wenn auch nur auf Zeit. Viel Zeit, um darüer nachzudenken blieb Ama allerdings nicht, denn die Arbeit im Zirkus endete nie. Wenn sie nicht gerade übten, mussten die Tiere versorgt werden und auch die Manege war noch nicht vollständig aufgebaut. Gegen frühen Abend kam sie endlich dazu, die beiden Kamele zu versorgen, die direkt neben den Pferden ein bisschen Auslauf genoßen. Die Weiden waren mit einem kleinen Zaun abgesteckt, der sich ein Stück an dem Weg zum Platz entlangschlängelte. Der Hauptweg führte geradewegs auf das große Zirkuszelt zu, links und rechts war er schließlich durch zwei größere Lastkraftwagen beschränkt, die den Blick auf die Zelte und das Treiben dahinter versperren sollten. Nach links konnte man mehrere größere Lastwägen erkennen, die wohl zum Transport der Tiere gedacht waren. Rechts herum standen mehrere Wohnwägen, die den Akteuren als Heimat dienten. Schließlich kam ihre Schwester Raya dazu, um ihr mit den Kamelen zur Hand zu gehen. Sie war es schließlich auch, die aufsah, als sich eine fremde Gestalt über den Weg nährte, die sie argwöhnisch in den Blick fasste. Ama war gerade damit beschäftigt, Heu von der Sammelstelle auf die Weide zu gabeln
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